In Der Erinnerung

Sommer 1945: Ein zehnjähriger Junge schaut aus einem Kellerloch. In dem Trümmermeer vor seinem Fenster ist die deutsche Großstadt, in der er aufgewachsen ist, kaum wieder zu erkennen. Die Menschen tasten zwischen Ruinen nach einem Neubeginn, der ihnen bald vorgaukeln sollte, alle Vergangenheit wäre passé. In einem Reigen aus melancholischen Wanderpredigern, ehrlichen Dieben und sprachlosen Grabrednern schildert Dieter Forte den Beginn des großen Danach. Präzise und ohne Pathos, unsentimental, aber voller Liebe zu seinen Gestalten gelingt ihm der Beweis, daß die Vergangenheit einzig in Geschichten lebendig bleibt.